Schauen Sie doch mal rein

Schneller, teurer, luxuriöser: Wer blickt bei den neuen Automodellen schon wirklich durch? Na, wir - mit der Röntgenhilfe von Experten.

Mini Clubman Der Größte unter den Kleinen: 27 Zentimeter länger und neun Zentimeter breiter als die Vorgänger der Baureihe, maximal 192 PS. Mit Röntgenblick nicht zu erkennen: Alle Lichter sind auch in LED-Technik zu haben.
Infiniti QX70 Infiniti ist eine Tochter der japanischen Marke Nissan - und bisher in Deutschland eher selten. Dabei war der QX70 eines der ersten »Crossover«-Autos: halb Standard, halb SUV. Vielleicht sieht man ihn ja bald öfter.
Porsche Boxster Spyder 375 PS, der stärkste Boxster in der Porsche-Geschichte, Spitzengeschwindigkeit 290 km/h. Damit der Fahrer nicht das Gefühl bekommt, das Auto könne alles: Das Verdeck hat keine elektronische Falthilfe.
Jaguar XE Unter der Außenhaut besteht die Karosserie des XE zu 75 Prozent aus Aluminium-Leichtmetall. Die Limousine der oberen Mittelklasse soll 3er-BMW, Audi A4 und Mercedes C-Klasse aufmischen.
Rolls-Royce Phantom Die Phantom-Serie rollt seit Jahrzehnten, heute mit 12-Zylinder-Motor und 453 PS. Unglaublicher Luxus auf fast sechs Metern Länge - und ein Innenraum aus 450 von Hand zugeschnittenen Lederstücken.
Das Fraunhofer-Entwicklungszentrum Röntgentechnik in Fürth hat einengewaltigen Röntgenapparat entwickelt. Die Fachbezeichnung lautet »Hochenergie-Computertomograf«.
Ein Lichtblick: Autos oder Flugzeugteile müssen nicht, wie bei anderen Industrie-Tomografen zuvor, auseinandergenommen werden - sie lassen sich jetzt einfach als Ganzes durchleuchten.
Ein Auto schiebt man nicht mal eben so in den Tomografen. Die Fahrzeuge werden mit Hebebühnen millimetergenau zurechtgerückt. Gebraucht wird der Tomograf, um fehlerhafte Stellen im Inneren von Maschinen zu finden.
Die Fraunhofer-Mitarbeiter nennen ihr Gerät »XXL« - dabei kann es Risse oder Löcher im Inneren eines Autos schon ab einer Größe von 0,4 Millimetern erkennen. Also eher XXXXS.
Letzte Korrekturen: Bevor der Computertomograf den Rolls-Royce durchdringt, müssen alle den Raum verlassen, denn die Super-Röntgenstrahlen sind gefährlich - die Halle ist mit meterdicken Wänden gesichert.