Meine Dreckschleuder und ich

Diesel-Autos verpesten die Luft, soviel ist klar. Aber was soll man machen, wenn man nun mal einen Diesel besitzt? Auf einer Deutschland-Reise hat unser Autor nach Antworten auf diese Frage gesucht.

    Das große Diesel-Jahr geht zuende. Der Diesel-Skandal begann schon im Herbst 2015, aber erst 2017 redeten deutsche Gerichte von Fahrverboten, erst 2017 kamen Manager und Politiker zu Diesel-Gipfeln zusammen, erst 2017 machten sich wirklich viele Diesel-Fahrer ernsthaft Gedanken darüber, ob sie nun eigentlich ihren Diesel loswerden sollen. 15 Millionen Diesel-Autos sind in Deutschland zugelassen.

    Einen davon fährt Marc Schürmann, Textchef des SZ-Magazins. Einen VW-Bus, Typ Transporter, von 2010. Der Wagen ist offenkundig eine der größten Dreckschleudern, die auf deutschen Straßen anzutreffen sind. Eigentlich ist für Schürmann also klar: Das Ding muss weg, es verpestet ja die Luft. Andererseits - leiden Luft und Menschen darunter wirklich so sehr? Wenn ja, was für ein Auto soll er denn stattdessen fahren mit Partnerin und vier Kindern? Und kann er sich das dann leisten, wenn davon auszugehen ist, dass Diesel-Autos auf dem Gebrauchtwagenmarkt kaum noch etwas wert sind? Wie, kurzum, kommt unser Autor aus dieser Nummer raus?

    Um das herauszufinden, begann Schürmann im Sommer 2017 eine Deutschlandreise – natürlich in seinem VW-Bus. Er nahm Kontakt zu Lobbyisten, Ingenieuren und Politikern auf. Er traf den Händler, der ihm das Auto verkauft hatte. Einen Umweltschützer. Einen Auto-Professor. Zwei Experten für Gebrauchtwagen. Und am Ende seinen Vater – eine Begegnung, die unserem Autor sehr dabei half zu verstehen, worum es beim Thema Diesel im Kern eigentlich geht.

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    Foto: Fritz Beck