Peeling »Gommage men« von Susanne Kaufmann, 50 ml um 40 Euro.
Auch in der Kosmetikwelt gilt gemeinhin, was der Dichter Horaz in einem seiner Briefe über Marmor und andere schöne Sachen gesagt hat: Sunt qui non habeant. Est qui non curat habere. In etwa: Hab ich alles nicht, brauch ich auch nicht. So ging es mir bisher stets, wenn ich das Wort »Peeling« hörte. Bis mir eine Freundin begeistert von ihrem Spa-Treatment im »Hotel Post« von Susanne Kaufmann im Bregenzer Wald das oben genannte Produkt mitbrachte. Litt ich etwa unter mir noch nicht bekannten Hautunreinheiten? Sie beruhigte mich: »Es wird dir einfach gut tun, mal für zehn Minuten die Augen zu schließen und dabei auch noch deiner Haut zu helfen.« Das Naturprodukt sei nämlich unter Berücksichtigung uralter Heilmittel hergestellt. Ich spachtelte also das durch-sichtige, kühlende Gel auf mein Gesicht und auf einmal fühlte ich mich wie in einem Tannenwald. Ein sanfter Duft von Papaya-Blättern, Chinesischer Kiwi und Melone umwehte mich. Als ich erfrischt das Gel mit einem Tuch entfernte, fiel mir auch ein passender Name für Frau Kaufmann ein: Miss Peel.