»Früher war der Scheiterhaufen ein Gericht, das aus übrig gebliebenen weißen Semmeln, Weißbrot oder Brioche hergestellt wurde. Solche Resteverwertung wird aber durch Kreativität und liebevolle Zubereitung zum Highlight eines jeden Menüs in großer Runde, wenn man den fertigen Scheiterhaufen im Bräter noch warm in die Mitte der Tafel stellt, sodass sich die Gäste selbst bedienen können. Die Rosinen kann man durch frische Brombeeren ersetzen. Ideal sind dann 150 Gramm Brombeeren und 350 Gramm Birnen. Genauso darf man Äpfel statt der Birnen verwenden. Hervorragend zu beiden Varianten passen Vanilleeis, Nusseis oder Mandeleis.«
Birnen-Scheiterhaufen
Für 4 Personen
- 500 g Birnen (nicht zu reif)
- 50 g Rosinen
- 3 EL brauner Rum
- 300 g Toastbrot
Für die Liaison (Tränke):
- 250 ml Milch
- 250 g Sahne
- 7 Eier
- 80 g Zucker
- Mark von 2 Vanilleschoten
Außerdem:
- 1 feuerfeste Form
- Butter zum Ausfetten
- brauner Zucker zum Ausstreuen der Form
- Puderzucker zum Bestäuben
Zubereitungszeit: 75 Minuten
Backofen auf ca. 220 Grad vorheizen. Geschälte, geviertelte und entkernte Birnen in feine Scheiben schneiden. Rosinen unter heißem Wasser auf einem Sieb kurz abwaschen, trocken tupfen und mit dem Rum unter die geschnittenen Birnen mischen. Eine feuerfeste Form ausbuttern und mit braunem Zucker gleichmäßig ausstreuen, mit 1 cm dicken Toastbrotscheiben auslegen und die Birnen-Rosinen-Mischung darauf verteilen. Mit den restlichen Toastscheiben abschließen. Die Tränke-Zutaten in einer Schüssel mit dem Schneebesen gut verrühren und über die Toastbrotscheiben gießen. Die Form auf einem Gitter in die untere Schiene des Ofens schieben. Nach 10 bis 15 Minuten die Temperatur auf ca. 160 Grad zurückschalten, weitere 30 Minuten backen. Falls die Oberfläche zu schnell bräunt, mit Alufolie abdecken. Wenn der Scheiterhaufen fest ist, mit Puderzucker bestäuben und sofort warm servieren.