Wer kennt noch mal den Unterschied zwischen Pfirsich und Nektarine? Ja, genau, der aromatischere Pfirsich aus dem alten China hat diesen leichten Flaum auf der Haut, während die Nektarine ganz glatt daherkommt und – so man meiner Großmutter Emilie glauben will – auch vom Geschmack her den Beweis dafür antritt, dass man sie durch Kreuzung eines Pfirsichs mit einer Pflaume gezüchtet hat. Nun widmet das Haus Jo Malone der blühenden Nektarine, versetzt mit Honig, einen ganzen Duft und gibt als Beipackzettel gleich noch Rezepte von Holger Stromberg dazu. Mit Kompositionen wie Kalbsfilet in Kakao auf Pfirsich-Schalotten und Grießpralinen kann man dann erleben, warum bereits Gottfried August Bürger vom Pfirsich schwärmte, wie »lüstern er Zung’ und Gaum« mache. Der Duft hält lange nach auf feiner Damenhaut, wie ein heißer Frühlingstag, der noch zur Nacht seine Blütenaromen über den Asphalt streichen lässt. Klar, was der Pfirsich daher für die Chinesen wie nichts anderes symbolisierte: Unsterblichkeit.