Alles am »Wiesergut« ist Raum: Der Eingang streckt sich hoch und weitläufig wie eine Kathedrale hin. Die Zimmer, bis zu 55 Quadratmeter groß, könnten kleine Eigentumswohnungen sein. Manche haben eine freistehende Badewanne und einen von der Decke hängenden Kamin. Im Speisetrakt steht ein Kubus, in den man hineingehen kann: darin, angedeutet, eine Stube, minimalistisch, klar, nur das Holzkreuz in der Ecke ist antik. Das »Wiesergut« ist eine Art Zen-Tempel, ein monumentaler Architekturkommentar mit vielen Zitaten an die Landschaft, in der es steht: Der moderne Kachelofen sieht aus wie ein Kunstobjekt, in den strengen Beeten im Innenhof wuchern Bauernblumen. Das junge Besitzerpaar Martina und Josef Kröll wollte einen Ort schaffen, wo es selbst gern mit seinen drei Kindern Urlaub machen würde. Vom Bauernhof nebenan, dem Geburtshaus von Josef Kröll, beziehen sie aus Biolandwirtschaft, was es im »Wiesergut« zu essen gibt, das Brot backen sie jeden Tag frisch. Das Frühstück kommt in drei Gängen: frisch Gepresstes, Geräuchertes und Eingekochtes, danach gedämpfte Eier mit Sauerrahm, dann warme Müslis – denn auch Zeit ist Raum! Im Winter kann man beim »Wiesergut« von der Piste mit den Skiern direkt vor sein Zimmer fahren.
Wiesergut
Wiesern 48
5754 Saalbach-Hinterglemm
Tel. 0043/ 6541/6308
DZ ab 150 Euro p. P., mit dreigängigem Frühstück.