Name: Karim Rashid
Geboren: 18. September 1960 in Kairo
Beruf: Designer
Ausbildung: Industriedesignstudium in Kanada und Italien
Status: Hat definitiv eine weiße Weste Nur weil Karim Rashid aussieht wie ein Designer, heißt das nicht, dass er keiner ist. Der Mann steht nun mal auf komische Brillen, exzentrische Tattoos und hässliche Ringe. Seit er Mitte der Neunzigerjahre mit dem Plastikpapierkorb »Garbo Can« seinen Durchbruch schaffte, zwängt er allen Dingen des täglichen Gebrauchs runde Formen und knallige Farben auf: vom Salzstreuer über das Schachspiel bis hin zu Möbeln, Mode, Restaurants und Einkaufszentren. Seinen Stil nennt er »Blobismus« die Welt als Blase. Bücher hat er auch geschrieben, eines trägt den Titel: I Want to Change the World. Hoffentlich ist er dabei kreativer als bei sich selbst: Rashid trägt seit dem Jahr 2000 fast ausschließlich Weiß.
Sagen Sie jetzt nichts, Karim Rashid
Welchen Teil Ihres Körpers hätten Sie anders entworfen?
Sie haben Bohrmaschinen und Kanaldeckel gestaltet. An welchen Gegenstand würden Sie niemals Hand anlegen?
Man nennt Sie auch »Poet of plastic«. Nachhaltigkeit schätzen Sie wohl nicht so sehr?
Man sagt, Sie können sehr schnell zeichnen. Wie sieht denn, ganz spontan bitte, die perfekte Frau aus?
Und wenn Sie es als Designer doch nicht geschafft hätten?
Wir haben da so einen Verdacht, Herr Rashid. Sie würden gern ein Leben lang Kind bleiben, stimmts?
Was haben der Bauhaus-Stil und das deutsche Wesen gemeinsam?
Herr Rashid, Sie tragen ständig weiße Kleidung. Manchmal silber oder pink. Haben Sie Angst vor einem schwarzen Anzug?
Sie haben Bücher von Existenzphilosophen wie Heidegger, Sartre,
Baudrillard verschlungen. Was haben Sie von Ihnen gelernt?Es heißt, Sie schlafen jeden Tag exakt 7,5 Stunden. Was, wenn es mal 8
werden?Designer werden jetzt auch als Stars gehandelt. Schon mal Erfahrungen mit Groupies gehabt?
Aber sieht nicht jeder Mann in einem schwarzen Anzug besser aus als ohne?