Wären die griechischen Göttinnen noch interessiert an irdischen Dingen, würden sie diesen Sommer die Schuhläden leer kaufen: Antik anmutende Riemensandalen in allen Farben und Formen stehen in den Regalen – mal golden schimmernd, mal blau oder violett; geschnürt mit schlichten braunen Lederriemen, zarten Bändern oder auch groben Kordeln. Beim Sommerschuhkauf können Frauen nun also wählen, welche Göttin sie am liebsten sein möchten: die mächtige Hera, die kluge Athene oder doch lieber die zarte Aphrodite? Wer gern heute als Hera und morgen als Aphrodite auftreten will, muss dieses Jahr einfach mehr Geld ausgeben und zwei bis drei Paar Sandalen kaufen.
Wir wollen ja nicht vergessen, dass die Entscheidung für nur eine der drei Göttinnen laut den griechischen Sagen schlimme Folgen haben kann: Damals wählte Paris die Liebesgöttin Aphrodite, bekam als Dank Helena zur Frau und löste damit den Trojanischen Krieg aus. Im Vergleich dazu ist ein zu voller Schuhschrank doch das kleinere Übel.