1 Air X von Windpower Enertec; 2 WESpe von Wes Energy; 3 Twister 300-T von Venco; 4 Forseti 750 von MBM Technologie; 5 Inclin 6000 von Landmark Power Concepts; 6 Superwind 350 von Superwind.
Der Wind genießt im Allgemeinen einen zweifelhaften Ruf: Er bläst uns die Sonnenwärme von der Haut oder den Schneeregen ins Gesicht. Er zerstört Frisuren ebenso wie das schöne New Orleans, und in Filmen darf er nur ran, wenn George Clooney in Seenot geraten soll.
Förderlich für sein Image ist allein die Windenergie, die Hoffnungsträgerin im Kampf gegen den Klimawandel. Bisher gewann man sie hauptsächlich in weitläufigen Windparks abseits der Wohngebiete, nun tauchen sogenannte Kleinwindanlagen aber auch zunehmend in Vorgärten, Gartenlauben und auf Hausdächern auf; ein Trend, der gerade aus den USA zu uns herüberweht. Die Anlagen sind typischerweise 15 bis 20 Meter hoch und können bei voller Leistung bis zu zehn Kilowatt Strom liefern; das wäre genug, um ein Haus mit Strom zu versorgen. Die Hersteller vertreiben die Windräder meist selbst. Leider kosten sie je nach Größe zwischen 1000 und 30 000 Euro, und der Staat zahlt deutlich geringere Subventionen als für privat gewonnene Solarenergie. Trotzdem sparen sie auf lange Sicht Geld, reinigen das Gewissen – und dürften bald für den ein oder anderen Nachbarschaftsstreit sorgen.