Das iPhone ist das Schlüsselgerät unserer Zeit. Noch in hundert Jahren wird man sich an seinen weltweiten Siegeszug erinnern, weil es dem großen technischen Versprechen der Nullerjahre dieses Jahrtausends – unbegrenzte Kommunikation überall – eine Form gegeben hat, die bleiben wird. Schon jetzt kommen einem normale Handys ja so alt wie Bakelit-Telefone vor.
Der Trend zum mobilen Internet wurde schon vor ein Paar Jahren ausgerufen, aber erst jetzt kommen auch die passenden Geräte flächendeckend auf den Markt, die sogenannten Mobile Internet Devices (MIDs): hochgerüstete Minicomputer im Hosentaschenformat, mit Tastatur, großem Display und langlebigem Akku. Und sie sehen deutlich besser aus als die ersten Schatullen, die immer ein wenig an geschrumpfte Laptops erinnerten. Auch das hat das iPhone nämlich gezeigt: Wer mit Technik die Massen erobern will, muss dafür sorgen, dass sie nicht nur funktioniert, sondern auch Spaß macht. Die MIDs werden uns noch mehr Zeit stehlen, weil wir nun überall facebooken, onlineshoppen und twittern können. Sie werden unser gehetztes Leben noch schneller machen. Einmal mehr werden sie unseren nie ermüdenden Hunger nach dem neuesten und tollsten Gadget entfachen. Und wir alle werden bald eins haben.