Wenn einem das sprichwörtliche Wasser im Mund zusammenläuft, ist normalerweise ein außergewöhnlich appetitliches Essen schuld. Nach genossener Mahlzeit indes sollte es guter Brauch sein, mit Mundwasser nachzuspülen, um für die Mitwelt selbst wieder appetitlich zu riechen. Dafür hält die Kloster-Apotheke der »Barmh. Brüder« in Trier seit über 50 Jahren ein einfaches, aber überzeugendes Rezept bereit: Frater Gebhard’s brutal gutes Mundwasser (50 ml um 7 Euro, über www.manufactum.de. Anders als fertig gemixte schreibunte Spülungen wie Listerine enthält der magische kleine Flachmann nur Myrrhe, Salbei, Melisse und Thymian. Ein paar Spritzer in ein »1/4 Glas lauwarmes Wasser«, und schon schmeckt die Welt wieder so verbindlich und geradeaus wie Frater Gebhard’s Konterfei auf der Flasche: nach einer Mischung aus Fernet-Branca und Sechsämtertropfen. Wer das Wasser benutzt, beweist Respekt vor sich selbst und vor anderen, handelt also getreu der strengen Maxime des großen Slowenen Zarko Petan: »Der Mensch ist nur Untermieter in der eigenen Haut.«