Im Ausland gilt es dagegen als typisch deutsche Sättigungsbeilage. Bei uns zu Hause gibt es Sauerkraut, wenn wir mal Lust auf einen »anderen« Geschmack haben, gern noch zusätzlich mit Kartoffelpüree und etwas Bratensauce.
Sauerkraut mit geräuchertem Wammerln (6-8 Personen)
1 kg mildes Weinsauerkraut (offen oder Dose), 100 g Schwarte vom Wammerl, 1 1/2 große Gemüsezwiebeln in Scheiben, 100 g Butter oder Schweineschmalz, 1 Apfel, geschält, entkernt, in Scheiben, 40 g Zucker, 150 g Weißwein, 250-300 g Wasser oder Geflügelbrühe, 2 rohe Kartoffeln, geschält, gerieben; Lorbeerblatt, Kümmel, Nelken, Pfefferkörner, Wacholderbeeren, Salz; 600 g geräuchertes Wammerl, gespickte Zwiebel
Sauerkraut waschen und mit der Gabel auflockern. Speckschwarte und Zwiebelscheiben in Schmalz oder Butter hintereinander anschwitzen, dann Apfelscheiben und danach Zucker mitschwitzen. Kraut zugeben, mit Weißwein ablöschen. Alles mit Wasser untergießen, bis das Kraut fast bedeckt ist. Gewürze in einen Teebeutel füllen, zugeben und das Kraut abgedeckt 45 Minuten weich dünsten. Nun mit den geriebenen Kartoffeln binden. Nochmals gut aufkochen und mit Salz und evtl. einem Spritzer Essig abschmecken. Ein paar kalte Butterflocken unterrühren. Wammerl im Salzwasser mit gespickter Zwiebel 1 Stunde weich kochen.
Foodfoto: Reinhard Hunger; Styling: Volker Hobl; Porträtfoto: Jo Janowski