»Mung Dal ist ein bodenständiger Linseneintopf, für den man kaum mehr als ein Päckchen einfache rote Linsen – beziehungsweise in der Originalvariante indische Mungbohnen – und ein paar Zwiebeln und Gewürze benötigt. Dieses Dal mit karamellisierten Zwiebeln und Blattspinat (oder anderem Gemüse) gehört zu den Lieblingsgerichten in meiner Familie. Die Eltern meiner Schwiegermutter haben es vor vielen Jahrzehnten aus Ostindien mitgebracht. Es ist wirklich keine große Sache, und sie waren eher Pragmatiker als passionierte Köche. Und doch zeigt die Tatsache, dass dieses simple Gericht schon in vierter Generation mit Begeisterung gegessen und weitergegeben wird: Irgendwas muss dran sein. Liegt es an der warmen Tröstlichkeit?«
Dal – einfacher indischer Linseneintopf mit Blattspinat und karamellisierten Zwiebeln
Zutaten:
- 500 g rote Linsen oder für die Original-Variante indische Mungbohnen Linsen, Hülsenfrüchte, Mungbohnen
- 1 gestrichener TL Kurkuma (Gelbwurz) Kurkuma
- 2 EL Kokos- oder Sonnenblumenöl (evtl. etwas mehr) Kokosöl, Sonnenblumenöl
- 2 TL Kreuzkümmel
- 4 rote Zwiebeln (mittelgroß) Zwiebel
- nach Belieben Blattspinat (alternativ Mangold oder Erbsen, auch tiefgekühlte) Spinat, Mangold, Erbsen
- optional: Butter, Ghal, rote Chili, schwarze Senfsaat, frische Curryblätter, Eier, Mango-Chutney Butter, Ghal, Chili, Senfsaat, Curryblatt, Ei, Mango-Chutney
- als Beilage: Basmati-Reis Reis
Zubereitung:
1. Die Linsen in Wasser mit dem Kurkuma cremig-weich kochen (meist im Verhältnis 1:3 für 10-15 Minuten, das variiert aber, deshalb am besten die Packungsangaben beherzigen).
2. In einer beschichteten Pfanne das Kokos- oder Sonnenblumenöl erhitzen und darin den Kreuzkümmel anrösten.
3. Die Zwiebeln in sehr feine Ringe schneiden oder hobeln und im Öl behutsam anrösten. Sie sollten braun und intensiv karamellig werden, ohne anzubrennen, was zehn Minuten dauert.
4. Am Ende die Zwiebeln unter die Linsen ziehen und alles mit Salz abschmecken. Nach Belieben kurz blanchierten Blattspinat, Mangold oder Erbsen (auch tiefgekühlt) dazugeben. Dazu passt Basmatireis.
Tipp:
Das Gericht lässt sich nach Belieben erweitern: Ein Stich Ghee oder Butter macht es üppiger und runder. Wenn man im Ghee für 1 Minute schwarze Senfsaat, rote Chili und – besonders fein – ein paar (am besten frische) Curryblätter anröstet und unterzieht, wird der Teller komplexer. Mit einem weich gekochten oder pochierten Ei und Mango-Chutney (hier ein Rezept für selbst gemachtes) wird eine große Mahlzeit daraus.
Quelle: Rezept aus der Süddeutschen Zeitung, erstmals veröffentlicht am 23. März 2020
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