Mister Heaton, in den Neunzigern hatten Sie ein Alkoholproblem. Ist das Leben nüchtern schöner?Name: Paul HeatonGeboren: 9. Mai 1962, Birkenhead, GBBeruf: MusikerAusbildung: HochschulreifeStatus: König des ErwachsenenpopPaul wer? Heaton? Sagt einem erst mal nichts. Dabei hat der Typ Millionen von Platten verkauft. Liegt also nur daran, dass sich der Sänger nie wie eine Rampensau aufgeführt hat, und das, obwohl er in Sheffield groß geworden ist. Als Kopf so genialer Bands wie »The Housemartins« und seit 1988 »The Beautiful South« besingt er schon immer lieber leise die deprimierenden Seiten des Lebens. So auch auf dem neuen Album Superbi (Sony BMG). Beim Shooting mit dabei ist »Beautiful South«-Kollege Dave Rotheray, der sich schieflacht ob der Grimassen seines Kumpels. Die sind wirklich lustig, aber auch nachdenklich, auf jeden Fall mutig. Danke.
Die britische Presse kürte Sie einst zum »König des Erwachsenenpop«. Ein Kompliment?
Wie fühlt es sich an, wenn Sie in einem Pub plötzlich alte Lieder Ihrer Band »The Housemartins« hören?
Klopfen nach Konzerten immer noch Groupies an die Tür Ihres Hotelzimmers?
Sie sind jetzt 44. Was meinen Sie: Können Popstars in Würde altern?
Als Bandleader haben Sie jahrelang gegen Margaret Thatcher angesungen. War Tony Blair ein besserer Premierminister?
Ehrliche Antwort bitte, wir sind auch nicht beleidigt: Wie finden Sie Popmusik aus Deutschland?