Das »Drei Zinnen« stammt aus dem Jahr 1930 und heißt nach Berggipfeln, die man vom Haus aus gar nicht sieht. Das macht aber nichts. Grausilbern bis rosafarben leuchten einem die Dolomiten morgens ins Zimmer. Im Speisesaal dann outet sich ein Stammgast als Architekt, für den das Haus zu den Ikonen der modernen Alpenhotels zählt: »Schauen Sie auf die Farben! Auf die riesigen Leuchter mit den Stabbirnen!« ruft er. Tatsächlich ist die Einrichtung eine Mischung aus Volkskunst und Art déco, in der man sich sofort wohlfühlt: ob in der historischen »American Bar«, auf der Sonnenterrasse oder in dem neuen, minimalistisch gestalteten Spa. In den Worten von Jean-Paul Sartre ist das »Drei Zinnen« »ein Hotel, in dem man nicht wohnt, weil man reist, sondern zu dem man reist, um darin zu wohnen«. Die Inhaberfamilie tut alles, dass dies so bleibt: von den hausgemachten Kuchen am Nachmittag über die großzügige Raucher-Lounge bis zum Galadinner am Samstagabend.
Hotel Drei Zinnen, St. Josef Straße 28, 39030 Sexten, Italien, DZ mit sehr guter Halbpension ab 182 Euro, Tel. 0039/0474/71 03 21