Die Landschaft kennt jeder. Für eine Handvoll Dollar, Spiel mir das Lied vom Tod, Indiana Jones – unzählige Western und andere Hollywoodfilme sind hier gedreht worden. Aber was man da gesehen hat, war eben nicht Arizona – die Rubrik auf dieser Seite heißt ja immer noch Hotel Europa –, sondern Andalusien. Der Regisseur Sergio Leone war Stammgast in der Wüste nahe Almería, weil die Erde hier genauso rostrot leuchtet und die Felsenformationen genauso spektakulär herumstehen, die Drehkosten aber viel geringer waren als im echten Wilden Westen. Die alten Kulissen stehen noch, heute als Teil von Western-Freizeitparks inklusive Cowboyshows.
Es gibt aber noch ein paar andere Gründe, in diese Gegend zu fahren. Etwa den Cabo de Gata, ein riesiges Naturschutzgebiet, das Spanien die letzte unverbaute Küste beschert. Strände wie Playa de los Genoveses, die man nur über Schotterpisten erreicht, sind in der Nebensaison fast menschenleer. Außerdem: Die meisten Sonnenstunden Europas, der wenigste Regen. Muss man noch mehr sagen? Klar, eine Hotelempfehlung: Der Name »Jardín de los sueños«, Garten der Träume, klingt etwas kitschig, leuchtet einem aber spätestens beim Frühstück ein, denn das nimmt man genau dort ein – draußen im Garten. Ab Ende Dezember geht hier die Mandelblüte los, im Frühling setzt sich ein grüner Flaum auf die weite Hügellandschaft. Frühling heißt im andalusischen Arizona übrigens: Ende Februar.
Hotel el Jardín de los sueños
Hotel Parque Natural Cabo de Gata
Níjar, 04115 Rodalquilar, Spanien
Tel. 0034/950/38 98 43
DZ. ab 80 Euro.
Foto: Hotel el Jardin de los sueños