Für das Glück braucht es nur eine kurze Fahrt mit der Fähre. Die Schiffe legen am Hafen von Olhão ab und setzen auf die Insel Culatra über. Dort läuft man durch ein Fischerdorf. Danach durch die Dünenlandschaft. Und dann ist man an diesem leeren Strand, ohne Hotel, einfach nur Sand und blaues Wasser.
Aber nicht nur die vorgelagerten Inselchen wie Culatra sind ein guter Grund, die Fischerstadt Olhão zu besuchen. Denn da sind noch die Dachterrassen, die fast alle Häuser der Altstadt bedecken. Immer mit Blick auf die anderen Dächer der weiß getünchten Häuser. Oder auf die Lagune, in der das Meer stundenlang die Sandbänke freilegt und dann verschwinden lässt.
Eine besonders schöne Dachterrasse hat das »Convento Olhão«. Auf dem Dach des kleinen Hotels gibt es neben einem Swimmingpool auch zwei Zimmer für Gäste. Die anderen Räume haben aber einen ebenso schönen Blick: Sie umringen den weiß-blau gefliesten Innenhof, in dem sich eine rosa Drillingsblume dem Licht entgegenstreckt. Früher schliefen hier Frauen, die vom Land in die Stadt gekommen waren, um in einer der vielen Fischdosenfabriken zu arbeiten. Später verfiel das Anwesen – bis zwei Geschwister und deren Partner sich in das Haus verliebten und es aufwendig renovierten.
Tagsüber lebt man nah an den anderen Gästen, viele lassen die Glastür ihrer Zimmer zum Innenhof offen. Abends schließt man sie mit einer zusätzlichen Holztür und fühlt sich geborgen wie in einer Koje. Und bereit für den nächsten Tag am Meer.
Convento Olhão
Tv. António Bento 10
8700-132 Olhão, Portugal
Tel. 0351/912/46 32 33, DZ inkl. Frühstück ab 145 Euro/Nacht.