»Tagsüber trinkt man nicht einfach so, sondern meistens isst man und trinkt etwas dazu. Nach der Mahlzeit ist die Leber aber vor allem damit beschäftigt, die Kohlenhydrate aus dem Essen abzubauen. Der Körper kann den Alkohol also nicht so schnell verarbeiten, er bleibt länger im Blut und kann so das Nervensystem leichter beeinflussen.
Wichtiger ist aber wahrscheinlich die psychologische Komponente: Tagsüber wird ein Schwips häufig als störend empfunden, abends aber als angenehm.«
Dr. Barbara Arend-Metzger, Diplom-Ökotrophologin, Deutsche Gesellschaft für Ernährung, München
Die Kolumne »Rätsel des Alltags« wurde bis 2007 in unserem Heft abgedruckt. Aufgrund des hohen Interesses unserer Leser veröffentlichen wir ausgewählte Folgen an dieser Stelle noch einmal.
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