»Geschirr wird in der Spülmaschine auf ca. 60 °C aufgeheizt. Durch die im Geschirr gespeicherte Wärme kann das Wasser anschließend verdunsten. Dazu wird Klarspülmittel verteilt, um das Wasser zu entspannen. So bilden sich nicht Tropfen auf der Geschirroberfläche, sondern ein Wasserfilm.
Beide Effekte funktionieren bei Plastikgeschirr nur eingeschränkt. Kunststoff speichert weniger Wärme als z.B. Porzellan und hat damit weniger Energie, um das Wasser zu verdunsten. Außerdem weist Plastik Wasser ab, so dass sich Wasser trotz Klarspülmittel in Tropfen sammelt.«
Ralf Lohmann, Leiter Produktmanagement, BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH, München.
Die Kolumne »Rätsel des Alltags« wurde bis 2007 in unserem Heft abgedruckt. Aufgrund des hohen Interesses unserer Leser veröffentlichen wir ausgewählte Folgen an dieser Stelle noch einmal.
Illustration: Marc Herold