»Erwachsene träumen am intensivsten während des REM-Schlafs, einer Schlafphase, die durch schnelle Augenbewegungen gekennzeichnet ist. Der REM-Schlaf kann ebenso bei Babys beobachtet werden, deshalb vermutet man, dass auch Babys träumen.
Da man Säuglinge nicht fragen kann, was sie im Schlaf erleben, bleibt es im Dunkeln, wovon sie träumen. Aus Studien an Tieren und Menschen weiß man jedoch sehr gut, dass im Schlaf das Gedächtnis verfestigt wird und Informationen verarbeitet werden. Es scheint plausibel, dass gerade das für Babys sehr wichtig ist.«
Dr. Michael Schredl, Schlaflabor am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit, Mannheim
Die Kolumne »Rätsel des Alltags« wurde bis 2007 in unserem Heft abgedruckt. Aufgrund des hohen Interesses unserer Leser veröffentlichen wir ausgewählte Folgen an dieser Stelle noch einmal.
Illustration: Marc Herold