»Gase wie Sauerstoff lösen sich im Wasser und die Oberflächenspannung zieht die Bläschen zusammen. Beide Effekte nehmen mit steigender Temperatur ab und verschwinden im kochenden Wasser ganz. Beim Erhitzen steigen zuerst kleine Luft- und Wasserdampfblasen nach oben. Dabei knistert es, da Letztere abkühlen und dabei wegen der Oberflächenspannung laut implodieren. Je höher die Temperatur steigt, umso größer und zahlreicher werden die Blasen. Der Geräuschpegel steigt, bis die Temperatur so hoch ist, dass die Oberflächenspannung praktisch verschwindet und die Bläschen relativ geräuschlos implodieren. Dann kocht das Wasser mit großen Dampfblasen und man hört das typische Sprudeln.« Leo van Hemmen, Professor am Lehrstuhl für Theoretische Biophysik der TU München
Rätsel des Alltags
Warum wird Wasser beim Kochen immer lauter, direkt vor dem Kochen aber leiser?