Wie haben Sie Ihrem ersten Schwarm gezeigt, dass Sie ihn toll finden?

Schauspielerin Julia Koschitz im Interview ohne Worte über die innere Ruhe, ihre Fernsehgewohnheiten und was passiert, wenn ihr jemand den Kopf verdreht. 

Geboren 26. Dezember 1974 in Brüssel
Beruf Schauspielerin 
Ausbildung Schauspiel am Wiener Franz-Schubert-Konservatorium
Status Braune Augen sind gefährlich, aber in der Liebe ehrlich

Das ist die aus Shoppen, bekamen Leute zu hören, die sich Gesichter, aber keine Namen merken können. Also eine Menge Leute. Wahrscheinlich wäre das heute nicht mehr nötig, nach so unfassbar vielen Rollen, die Julia Koschitz mittlerweile gespielt hat, und es war kaum Mist dabei. ­Preise hat sie auch bekommen, 2014 den Bayerischen Fernsehpreis und den Deutschen Schauspielerpreis als beste Hauptdarstellerin für Pass gut auf ihn auf, sie spielt eine junge krebskranke Mutter, die sich um die Zukunft ihrer Familie sorgt. Besonders eindrucksvoll ist sie in Der letzte schöne Tag, wo sie es schafft, eine depressive Frau in all ihrer Verzweiflung darzustellen. Julia Koschitz ist es egal, ob sie fürs Kino oder fürs Fernsehen dreht, Hauptsache, das Drehbuch ist gut. Sie liest alles, was kommt, sagt sie, weil sie nichts ausschließen ­möchte, kein Genre, keinen Sender. Shoppen war ihre erste Kinorolle, 2006, ein Ensemblefilm um neun Frauen und neun Männer beim Speeddating, der, obwohl deutsche ­Komödie, wirklich lustig war. Mit dem Regisseur des Films, Ralf Westhoff, hat sie oft gedreht, seit 2007 sind die beiden ein Paar. Hoffentlich lässt der Titel ihres neuen gemeinsamen Films da keine Zweifel aufkommen: Er ist ab dem 28. Februar im Kino zu sehen und heißt Wie gut ist deine Beziehung?