ThemenseiteBrief KunstDer Schatz auf der anderen SeiteWenn ein Briefkuvert blickdicht sein soll, ist es innen mit besonderen Mustern bedruckt. Eigentlich eine Verschwendung, diese Umschlag-Kunst derart zu verstecken.Von Joseph King Leben und GesellschaftLesung: »Die Untat«Seit unsere Autorin mutmaßlich Zeugin einer Vergewaltigung wurde, quälen sie Schuldgefühle, Ekel, Zorn. Ein aufwühlender Brief an einen Unbekannten. Gelesen von der AutorinRonja von Wurm-Seibel Leben und GesellschaftDie UntatEine brüllender Mann, eine wimmernde Frau, das Dunkel der Nacht. Über einen Moment, der unsere Autorin immer quälen wird.Von Ronja von Wurmb-Seibel Frauen»Du und Dorothy Parker teilt diese Melancholie, die Selbstmörder verbindet«Die Dichterin Nora Gomringer schreibt in ihrem Brief an die Mutter über Reisen in Archive, Auflagen an die Pubertät und die lyrische Flucht aus der Depression.Von Nora Gomringer Frauen»Mutter, Du warst eine begnadete Zockerin!«Die Schriftstellerin Ingrid Noll schreibt an ihre Mutter, die ihre Energie erst nach dem Tod des Vaters entwickelte. Ein Brief über Lob, Geld und Stärke im Alter.Von Ingrid Noll FamilieEinmal, Vater,Der Schriftsteller Friedrich Ani schreibt seinem Vater, der kaum redete und nie Fragen stellte. Ein Brief über das Schweigen und die ewige Verbundenheit.Von Friedrich Ani Familie»Dein Schämen galt nie uns«Der Vater des Schriftstellers war ein katholischer Priester, der sein Amt für Frau und Kinder niederlegte. Ein Brief über das Leben in Sünde.Von Thomas Raab Familie»Die Strecke zu dir wird jedes Jahr länger«Der Vater von SZ-Redakteur Max Scharnigg ist Journalist. Vater und Sohn verbindet das geschriebene Wort, doch sie sehen sich nur einmal im Jahr. Ein Brief über Distanz.Von Max Scharnigg Familie»Mutti sagte: ›Ich denke, er hat sich etwas angetan‹«Er war der Gott seiner Welt und nahm sich selbst das Leben. Der Schriftsteller und Journalist Marcus Jauer verabschiedet sich in einem Brief voller Fragen vom geliebten Vater.Von Marcus Jauer FamilieLieber Ayech,Der Rapper Bushido wurde zweimal von seinem Vater verlassen: Einmal ging er aus Selbstsucht, dann riss ihn der Krebs aus dem Leben. Ein Brief vom Verzeihen.Von Bushido Familie»Auf den Herrjott hast du nie was kommen lassen«Der Sänger Wolfgang Niedecken wurde von einem Pater sexuell missbraucht. Sein Vater, streng katholisch, ließ den Mann mit einer Versetzung davonkommen. Hat das Vater und Sohn entzweit? Ein Brief über das Unverständnis.Von Wolfgang Niedecken FamilieMein lieber Vater,Der Vater des Regisseurs Nico Hofmann konnte jahrelang nicht über seine Kriegsvergangenheit sprechen – bis sein Sohn die Ereignisse filmisch verarbeitete. Ein Brief über das Miteinandersprechen.Von Nico Hofmann FamilieLiebster Vater,Der Journalist und Schriftsteller Arno Frank wendet sich an seinen manischen Vater: ein Brief voll Schmerz und Aufrichtigkeit an einen, der seit dreißig Jahren verschollen ist.Von Arno Frank Familie»Solange du lebst, werden wir nicht alt«Kurt Kister, Chefredakteur der Süddeutschen Zeitung, wendet sich in einem Brief an seinen Vater und erzählt von einem Mann, der sich wie viele seiner Generation schwer tut, über den Krieg zu sprechen.Von Kurt Kister Familie»Du warst ein großer Mann in einer kleinen Stadt«Heribert Prantl, Mitglied der Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung, wendet sich in einem bewegenden Brief an seinen Vater, den Mann, der ihm den Tod gezeigt hat.Von Heribert Prantl FamilieLieber Papa…Vor 100 Jahren verfasste Franz Kafka seinen berühmten »Brief an den Vater«. Für unser Männerheft folgen zehn Autoren seinem Vorbild, darunter Musiker wie Bushido und Wolfgang Niedecken sowie Schriftsteller wie Arno Frank und Thomas Raab. Mal innig, mal kühl, mal bitter, mal warmherzig erzählen sie von dieser entscheidenden Beziehung im Leben. SpracheMein erster Brief»Mann möchte es nicht erwenen«: In Deutschland leben Millionen von Analphabeten. Wir haben Menschen, die gerade lesen und schreiben lernen, gebeten, uns von ihren Erfahrungen zu berichten. Deutschland"Ich bin gezwungen, mich beschwerdeführend an Sie zu wenden"Berlin, das Mecker-Mekka: Seit Jahrhunderten ärgern sich die Menschen in der Hauptstadt über Müll und Gestank, über Polizei und Nachbarn. Und dann? Dann schreiben Sie den Behörden, jawoll. Neun Beschwerdebriefe von 1695 bis heute.