Herr Borgese, warum soll man sich einen Teller an die Wand hängen?
Unsere Wandteller haben eine warme Ausstrahlung. Sie wirken auf eine nette Art gebraucht, nicht wie ein Kunstwerk, das man nicht anfassen darf. Eine Zeit lang war es ja sehr angesagt, seine Wohnung minimalistisch und aufgeräumt einzurichten. Jetzt darf es zu Hause auch wieder gemütlich sein. Eigentlich sind Wandteller ja etwas für traditionsbewusste Menschen, die sie als Reisesouvenirs mitbringen oder im Verein gewinnen.
Wie werden Ihre Wandteller hergestellt?
Man nennt die Technik Découpage. Aus gemalten Bildern fertigen wir eine Collage an. Die wird kopiert und das Papier dann zwischen zwei Glasschichten geklebt. Der Kleber hinterlässt aber keine Spuren, wir arbeiten so sauber, dass viele Leute denken, die Motive seien aufgemalt.
Wo liegt der Vorteil gegenüber anderen Kunstwerken?
Wenn man einen unserer Wandteller als Geschenk kauft, ist es doch nett zu wissen, dass der Beschenkte ihn, falls er ihm nicht gefällt, auch einfach zum Essen benutzen kann. Tom Borgese, John Derian Company, New York.