»Das Ursprungsrezept zu dieser Oliventapenade habe ich auf einer Weinreise in der Nähe von Verona kreiert. Es zeigt auch, dass sich japanische Produkte immer wieder sehr gut zum Würzen in der westlichen Küche eignen, ohne asiatische Einflüsse in den Vordergrund zu stellen.«
Oliventapenade nicht klassisch
Für 4 Personen
- 2 Schalotten
- 2 Knoblauchzehen
- 100 ml Olivenöl
- 1 EL Speck (gewürfelt)
- 10 EL schwarze
- entsteinte Oliven (am besten »Taggiasca«)
- 2–3 getrocknete Tomatenfilets (klein geschnitten)
- weißer Pfeffer aus der Mühle
- 2 EL Pinienkerne (im Ofen oder in der Pfanne goldbraun geröstet)
- 1 EL süßer Senf
- ½ EL helle Misopaste
- 2–3 EL Sojasauce
- 2 EL Sherryessig
- 1 kleine Handvoll Bonitoflocken
- 100 g Parmesan (gerieben)
- ½ Bund Petersilie
- ½ Bund Basilikum (beides grob gehackt)
- 1 Zitrone
Zubereitungszeit: etwa 15 Minuten
Schalotten schälen und in feine Scheiben schneiden. Knoblauchzehen ebenfalls schälen und klein schneiden. In einer Pfanne 50 ml Olivenöl erhitzen. Darin erst den Speck etwas anbraten, dann die Schalotten, Oliven, Tomaten und den Knoblauch hinzufügen und hell mit anschwitzen. Mit Pfeffer würzen. Pinienkerne dazugeben. Pfanne vom Herd nehmen und Senf, Misopaste, Sojasauce, Sherryessig und Bonitoflocken einrühren, sodass alles noch etwas Resthitze abbekommt. Masse in einen Mixer geben und Parmesan, restliches Olivenöl sowie Petersilie und Basilikum dazugeben, dann alles zu einer geschmeidigen Tapenade zerkleinern.
Zum Schluss mit etwas Zitronenzeste und Zitronensaft auffrischen.
Tohru Nakamura kocht im Münchner Restaurant »Geisels Werneckhof« und schreibt neben Elisabeth Grabmer, Maria Luisa Scolastra und Christian Jürgens für unser Kochquartett.