Sagen Sie jetzt nichts, Emilia Schüle

Die Schauspielerin im Interview ohne Worte über ihre kindliche Seite, ihr Liebesleben und Vergleiche mit Jennifer Lawrence.

    Geboren 28. November 1992 in Blagoweschtschensk, Russland
    Beruf Schauspielerin
    Ausbildung Abitur an der Berlin International School
    Status Fleißsternchen

    Die Berufsbiografie von Emilia Schüle liest sich, als wäre sie 74 und nicht erst 24. »Ich bekomme ja schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich mal nur für einen Tag stinkfaul bin«, sagte sie neulich. So viel Ehrgeiz kann auch mal unsympathisch wirken, auf der anderen Seite: Die Regisseure wollen sie haben, und Schüle hat sich ihren frühen Ruhm in bisher 18 Kino- und 24 Fernsehproduktionen wirklich erarbeitet. In Filmen wie Freche Mädchen quälte sie sich mit Pubertätskram herum: die erste Liebe, der erste Kummer. Mit zwanzig spielte sie im Tatort eine Zwangsprostituierte. Mehr als zehn Millionen sahen zu, wie sie aus einem Müllberg stieg und so überzeugend weinte, dass sie den Nachwuchspreis der Goldenen Kamera bekam. Lotterhaft an ihr scheint nur die Wohnsituation: In Berlin lebt sie in einer WG. Wohin dann mit den Gagen? »Am meisten geht für Reisen drauf«, sagt sie. Die Boulevardpresse zieht mutige Vergleiche: Mal ist Schüle »die kleine Angelina Jolie«, mal »die deutsche Jennifer Lawrence«. Was davon zu halten ist, kann man jetzt selbst sehen. Seit dem 14. September läuft High Society im Kino. Eine Komödie, in der sie neben zwei Kolleginnen bestehen muss, deren Filmografien noch länger sind: Iris Berben und Katja Riemann.

    Fotos: Tibor Bozi