Name: Mirwais Sadat Geboren: 6. Juli 1968 in Kabul, Afghanistan Beruf: Gastronom Ausbildung: Abitur, Architekturstudium
(abgebrochen) Status: Integriert, zufrieden, aber regelmäßig traurig Als Mirwais Sadat 1968 in Kabul zur Welt kommt, regiert ein König Afghanistan und Hippies ziehen durchs Land am Hindukusch. Ende der Siebziger marschieren Sowjettruppen ein, der Bürgerkrieg eskaliert. Sadats Vater fürchtet um die Sicherheit seiner Familie. Er packt seine Frau und seine fünf Kinder und flieht nach Deutschland. Kaum angekommen, stirbt der Vater. Sadat lernt Deutsch, macht Abitur und fängt an zu studieren. Kurz vor den Terroranschlägen am 11. September 2001 eröffnet er gemeinsam mit seinem Bruder in München ein Restaurant. Sadat befürchtet, dass die Gäste nach den Anschlägen ausbleiben, aber er irrt sich. Das Restaurant in Schwabing ist fast jeden Abend ausgebucht. Seine Heimat hat er seit 25 Jahren nicht mehr gesehen. Was ihn von einem Besuch abhält? »Angst«, sagt er. Trotzdem denkt er jeden Tag an seine Verwandten und Freunde, an die Soldaten und die Bomben.
Sagen Sie Jetzt nichts, Mirwais Sadat
Ein Interview ohne Worte, in dem ein in Deutschland wohnender Afghane nichts sagt und doch alles verrät: über die Taliban, 4000 deutsche Soldaten und schwule Außenminister.
Ein neuer Plan sieht vor, Taliban, die aussteigen wollen, mit Geld zu ködern. Was glauben Sie, kann das funktionieren?
Finden Sie es richtig, dass in Afghanistan rund 4000 deutsche Soldaten stationiert sind?
Sehen das Ihre Verwandten in Afghanistan genauso?
Hamid Karsai – gut oder schlecht für Ihre Heimat?
Nach der Kundus-Affäre trat der ehemalige Verteidigungsminister Franz Josef Jung zurück. Irgendeine Botschaft an ihn?
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Wann wird in Ihrer Heimat wieder Frieden herrschen?