Tatsächlich begrüßt uns Spiros am Flughafen mit dem Satz: »Welcome to paradise!« Und weil ich bis vor Kurzem noch nie irgendetwas über Lefkada gehört habe, eine der Ionischen Inseln und Spiros Heimat, denke ich sofort: Mensch, Spiros, Freundchen, wenn du da die Latte mal nicht zu hoch gehängt hast. Aber je weiter wir uns vom staubigen Flughafen entfernen, desto wahrer werden seine Worte. Die Felsen: weiß; das Meer: smaragdgrün und sauber; die weißen Strände: fast leer; die Menschen: unfassbar freundlich – auch zu uns Deutschen; die Ortschaften: entzückend bunt, Überbleibsel des venezianischen Erbes. Ist man schon so zynisch, dass man automatisch denkt, all das könne gar nicht echt sein, sondern der Disney-Konzern müsse es hingestellt haben?
Natürlich passt auch das »Hotel Porto Galini« perfekt ins Bild – weißgekalkte Mauern unter wolkenlosem Himmel, fast alle Zimmer zum Meer, auch die Apartments. Zwei Etagen haben die, oben, am Schlafzimmer, den Balkon mit Blick aufs Wasser. Und als ich da bei Dunkelheit sitze, fällt mir ein, dass Aristoteles Onassis, der Milliardär, einst Skorpios kaufte, die Insel nebenan. Der wusste schon, wo es schön ist. Aber ob es dort so schön ist wie auf Lefkada? Aristoteles Onassis kam dann dermaßen oft herüber nach Nydri, einem Örtchen vier Kilometer vom »Hotel Porto Galini« entfernt, dass sie ihm sogar eine Statue am Dorfplatz aufgestellt haben. Gutes Gefühl, dass Aristoteles und ich den gleichen Geschmack haben.
Hotel Porto Galini
Nikiana
31100 Lefkada
Tel. 0030/26 45/09 32 90,
DZ ab 100 Euro