Tiflis sieht aus, als hätte man Salzburg, Prag, Budapest, Zürich, Wien und Istanbul in einen Würfelbecher gesteckt und einmal kräftig durchgemischt. In einem Talkessel gelegen, von Hügeln umgeben und von Felsen und Flüssen durchzogen, Gebäude aus etlichen Epochen. Ist ja auch uralt: Tiflis gibt es schon seit dem Jahr 479. Prachtvoll strahlt die Stadt einem nachts entgegen, nach Hochzeitstortenart beleuchtet. So eine Stadt braucht ein spektakuläres Hotel, und endlich hat sie es bekommen: das soeben eröffnete »Rooms«, einen schwarzen, imposanten Bau aus Holz und Stahl, innen mit Bücherregalen bis zur Decke und mit handbemalten Seidentapeten. Altes und neues Georgien zusammenzubringen, das ist das Thema hier, und das ist auch gelungen: Antiquitäten verstehen sich bestens mit neuem Design, von den Decken hängen gusseiserne Kandelaber, die Badewannen haben Löwenfüße. Die riesigen Fensterfronten geben den Blick auf die bezaubernde Silhouette der Stadt frei. Dem Neuen geschuldet ist auch das Restaurant, das aber wohl eher die Georgier begeistert als den weiter gereisten Gast: »The Kitchen« ist ein American Diner, der letzte Schrei in Tiflis.
Rooms Hotel Tbilisi
14 Merab Kostava Street
Tiflis/Georgien
designhotels.com, roomshotels.com
DZ ab 110 Euro