Im Internet kursiert ein kleines Musikvideo, in dem die vierjährige Fenn Rosenthal ein selbst gedichtetes Lied über Dinosaurier singt. Sie fasst darin das Wesen dieser Tiere ziemlich gut zusammen: Dinosaurier fressen Menschen, Dinosaurier verlieben sich, Dinosaurier feiern Party und essen Gurke, dann der große Knall, und sie sterben, ohne sich zu verabschieden. (Von Dinosauriern mit Versace-Handtaschen ist allerdings nicht die Rede.) Jedenfalls: Obwohl es so traurig ist, ist das Lied auch lustig. Die große emotionale Nähe zwischen Kindern und Dinosauriern ist ja nichts Neues, aber eigentlich ist sie doch erstaunlich. Zumindest wenn man bedenkt, dass es später in Erwachsenengesprächen so gut wie nie mehr um Dinosaurier geht. Auf dem Klettergerüst aber werden Brontosaurus und Co. ganz selbstverständlich abgehandelt. Als gäbe es eine Seelenverwandtschaft zwischen den ganz Kleinen und den ganz Großen. Und irgendwann verschwindet die Dinosaurierliebe dann, ohne sich zu verabschieden.
Party Animals
Dinosaurier spielen im Leben von Kindern eine große Rolle. Irgendwann sind die Urzeit-Riesen einfach weg – und das, ohne sich zu verabschieden.