Das Thema Beleuchtung am Fahrrad hat berüchtigt großes Beschwerdepotenzial. Früher, in Zeiten der fest verbauten Dynamo-Beleuchtung, galt ja, dass die Lichtanlage immer nur in den ersten fünf Minuten funktionierte, nachdem man vom Hof des Radhändlers gerollt war. Man konnte volljährig werden, bis man verstand, dass es nicht entweder vorne oder hinten leuchten kann, sondern (theoretisch) möglich ist, beide Lichter gleichzeitig mit Energie zu versorgen. In der Gegenwart werden die Kunden mit dem Problem auf andere Art alleingelassen. Batterielichter zum Anstecken funktionieren zwar besser, haben aber andere Nachteile. Zum Beispiel vergisst man sie zu Hause oder in der Manteltasche. Lässt man sie am Rad, werden sie geklaut oder erodieren über Nacht. Sehr leicht verliert man sie auch unterwegs, wenn man über Kopfsteinpflaster hoppelt. Oder natürlich die Batterie ist leer. Oder das Ladegerät woanders. Oder ein Familienmitglied hat sich das Rücklicht ausgeliehen. Es bleibt dabei: So genial das Fahrrad ist, Fahrradlicht nervt.
Lichtempfindlich
Warum der Dynamo das moderne Anstecklicht in vielerlei Hinsicht in den Schatten stellt, beide aber eigentlich gleich nervig sind.