Bergfest

Warum die Kuhglocke nicht nur die Angst vor Kühen nimmt, sondern auch die vor Skifahrern.

Klangvoll: Skibrille von Dior Men.

Foto: Thomas Rousset

Das Bimmeln von Kuhglocken gehört fast so dringend zum Bergurlaub wie die Berge selbst. Das Geräusch nimmt den Alpen (und den Tieren) ihre Bedrohlichkeit und verwandelt alles in eine friedliche Heidi-Landschaft. Im Winter fehlt das Läuten, denn die Kühe stehen im Stall und spielen Sudokuh. Dafür bevölkern Skifahrer die Almwiesen. Skifahren ist nun eigentlich ein ruhiger Sport. Sieht man vom gelegentlichen Kratzen der Skikanten auf einer Eisplatte ab, hört man nur so ein »Wusch-Wosch«, wenn die Fahrer vorbeiflitzen. Deshalb wurde vermutlich auch Après-Ski mit lauter Ballermann-Musik erfunden, als erste Abhilfe gegen die angestaute Ruhe. Dass man beim Skifahren meistens Helm und Skibrille über den Ohren hat, trägt ebenfalls zum Ruhegefühl bei. Das ist aber auch gefährlich – schließlich hört man es dann oft nicht, wenn sich jemand mit viel Wusch-Wosch auf Kollisionskurs nähert. Um Unfällen vorzubeugen, wäre es deshalb ratsam, wenn sich sportliche Skifahrer ab dieser Saison freiwillig mit Kuhglocken ausrüsten würden.