Der Rapstar Kanye West erregte im vorigen Jahr beträchtliches Aufsehen, als er auf einer Hochzeit mit zu kleinen Schlappen an den Füßen erschien, aus denen seine Fersen hinten halb heraushingen. Es sah aus, als wäre er auf dem Weg in den Garten schnell in die Schuhe seines Sohnes geschlüpft. Eine Woche lang kicherte das Netz über die komischen Botten, der Mann ist immerhin auch Modeschöpfer. Schließlich sah sich West zu einer Stellungnahme genötigt und gab an, er habe seine Schuhe eben »the Japanese way« getragen. Er spielte damit auf traditionelle, hölzerne Geta-Sandalen an, bekannt von Geishas oder Sumo-Ringern. So richtig erhellend war das aber auch nicht, schließlich waren Wests Schlappen weder aus Holz noch war er selbst oder sonst irgendwas japanisch. Aber gut, was versteht das Volk schon von den Feinheiten der Trendsetter? Halten wir einfach fest, dass es fortan erlaubt ist, schöne Sandalen wie diese hier überall und in jeder beliebigen Größe zu tragen.
Das Schlappenrätsel des Kanye West
Warum trägt der Rapper und Modeschöpfer Sandalen, die ihm viel zu klein sind? Weil er es kann. Und weil modisch (fast) alles erlaubt ist.