Na, Grüffelo, immer noch Angst vor der Maus?

Die berühmte Kinderbuchfigur Grüffelo im Interview ohne Worte über ihren 25. Geburtstag, ungesunde Ernährung und die Frage, was sie von Schönheitsoperationen hält.

Geboren 1999 in London 
Beruf Waldschrat 
Ausbildung Unbekannt 
Status Weltliteratur

»Die Maus spazierte im Wald umher. / Der Fuchs sah sie kommen und freute sich sehr.« Diese ersten Zeilen des Kinderbuchs Der Grüffelo können auch halb schlafende Eltern in einer von über 50 Sprachen her­unterbeten. Die eigentliche Heldin der Geschichte, eben diese namen­lose, schlaue Maus, nimmt es durch Psychotricks mit dem schrecklichsten aller Waldbewohner auf. Im Folgeband Das Grüffelokind erfährt man, dass der Grüffelo, nun selbst Vater, die Begegnung schlecht verarbeitet hat und auch ungenügend weitergibt, denn sein Kind lässt sich ebenfalls von der Maus überlisten. Dabei scheint das Leben eines Grüffelos auch angenehme Seiten zu haben. Durch sehr mieses Aussehen zu großem Ruhm ­gekommen, lebt es sich größtenteils gut im Wald – seit nunmehr 25 Jahren. Für unser Interview ohne Worte präsentierte der deutsche Illustrator Axel Scheffler den wortkargen Jubilar ohne die Autorin Julia Donaldson, denn die beiden halten es auch sonst getrennt – sie schreibt, dann malt er. In den mil­lionenfach verkauften Büchern über die Abenteuer von Antihelden wie Regenwürmern, Schnecken oder leider hässlichen Tieren geben Donaldsons schelmische Reime und Schefflers knotige Bilder dem Publikum stets die Zuversicht, dass auch Außenseitern freundlich begegnet werden kann. Merkt man sich für den nächsten Waldspaziergang.