Name: Fritzi Haberlandt
Geboren: 6. Juni 1975 in Berlin
Beruf: Schauspielerin
Ausbildung: Ernst-Busch-Schauspielschule in Berlin
Status: Meryl Streep der deutschen Schauspielszene Naturtalente erkennt man daran, dass sie nicht viel tun müssen, um ihr Können zu beweisen. Fritzi Haberlandt (der Vorname steht wirklich so in ihrem Pass) betritt das Studio fast etwas schüchtern, aber schon nach den ersten Fragen wirkt es so, als wäre sie gleichzeitig wahnsinnig freundlich und doch ein bisschen unnahbar. Wie ein weltberühmter Kinostar. Manche Beobachter sagen: Das ist Fritzis natürliche Aura. Der Unterschied zu den »Roter-Teppich-hoppla-jetzt-komm-ich-Sternchen« bestehe darin, dass sie solche Veranstaltungen am liebsten meide. Da fühle sie sich nicht wohl, sagt sie selbst und antwortet auf die Frage, ob sie dennoch eine »Rampensau« sei, mit einem so fragilen und steinerweichenden Blick, dass man denkt, sie könne keine Minute auf der Bühne stehen. Applaus!
Sagen Sie jetzt nichts, Fritzi Haberlandt
Bei den Salzburger Festspielen wurden Sie mal während einer Woyzeck-Aufführung ausgebuht. Wie hat sich das angefühlt?
Viele Schauspieler finden das Salzburger Publikum ja kleingeistig. Und Sie?
Die New York Times bescheinigt Ihrer Darstellung der Lulu auf der Bühne brutale erotische Kraft. Einverstanden?
Sie spielen gern Frauen, die kämpfen müssen. Wie weit sind wir in Deutschland von der Gleichberechtigung noch entfernt?
Dann gehört es zu den täglichen Aufgaben Ihres Freundes, zu Hause den Müll runterzubringen?
Sie sagen über sich selbst, Sie wären keine klassische Schönheit. Was gefällt Ihnen am besten an Ihnen?
Sie stehen 100 Tage im Jahr auf der Bühne, gelten privat aber als introvertiert. Würden Sie sich als Rampensau bezeichnen?
Steht der Name Fritzi wirklich in Ihrem Pass?
Sie sind in Ostberlin aufgewachsen. Wie schauen Sie aus dem Fenster, wenn Sie durch Ostdeutschland fahren?
Sie gelten als introvertierte Schauspielerin. Wie sehr gruselt es Sie vor dem Roten Teppich?