Sagen Sie jetzt nichts, Geraldine Chaplin

Schauspielerin Geraldine Chaplin über Falten, ihren weltberühmten Vater und Strenge gegenüber Kindern.


    Geboren
    31. Juli 1944 in Kalifornien
    Beruf Schauspielerin
    Ausbildung Sechs Jahre Ballettschule
    Status Lebt glücklich, lebt froh

    Es ist ein freundliches kleines Festival, das es geschafft hat, Geraldine Chaplin nach Berlin zu bekommen. »Around the World in 14 Films« heißt es, und einer der 14 Filme spielt in der Dominikanischen Republik: Sand Dollars. Darin verliebt sich Geraldine Chaplin in der Rolle einer wohlhabenden französischen Dame in eine junge Frau von dort und möchte sie mitnehmen nach Paris. Chaplin hält Sand Dollars für einen ihrer mutigsten Filme. Obwohl sie, seit sie 1965 mit der unglücklichen Tonja in Doktor Schiwago berühmt wurde, einige mutige, unangepasste, denkwürdige Frauen gespielt hat.

    In Filmen von unangepassten Regisseuren wie Carlos Saura (mit ihm war sie über zehn Jahre lang auch liiert), Robert Altman, Jacques Rivette, Pedro Almodóvar. Geraldine Chaplin ist das älteste von acht Kindern aus der vierten, letzten, langen, glücklichen Ehe Charlie Chaplins mit Oona ONeill. Wenn sie über ihren Vater spricht, ist es immer liebevoll und bewundernd, was ja eher eine Seltenheit ist unter den Kindern berühmter Eltern. Überhaupt: Larmoyanz scheint ihr nicht zu liegen. Sie sagt, sie habe den besten Ehemann der Welt, reizende Töchter und einen tollen Job. Auf die Frage, was ihr fehle, formt sie mit ihren Händen eine Null.

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    Fotos: Alfred Steffen