Sagen Sie jetzt nichts, Jens Möncher

Ein Interview, in dem der Opelaner nichts sagt und doch alles verrät.

Name: Jens Möncher
Geboren: 26. April 1969 in Friedrichroda
Beruf: Endmonteur am Band im Opelwerk Eisenach
Ausbildung: Facharbeiter Metall
Status: Durchhalten! Opel, Opel, Opel. Kaum ein Thema hat in der Krise die Schlagzeilen mehr bestimmt als die Zukunft des Autoherstellers mit dem Blitz. Gut in Erinnerung geblieben sind vor allem die Überseereisen des damals neu bestellten Bundeswirtschaftsministers Karl-Theodor von und zu Guttenberg, der am New Yorker Times Square für Fotografen posierte, sich als harter Verhandlungspartner gegenüber der General- Motors-Führung gab, zu Hause aber eine »geordnete Insolvenz« dem Deal mit dem österreichisch-kanadischen Autozulieferer Magna vorzog. Am Ende kam eh alles anders als gedacht: General Motors blies den sicher geglaubten Opel-Verkauf in letzter Sekunde ab. Allerorten große Überraschung, nicht zuletzt im Eisenacher Opelwerk. Dort stehen seitdem wieder mehrere tausend Arbeitsplätze auf dem Spiel. Vielleicht auch der von Jens Möncher. Zeit, ihn mal zu fragen, wie kurz vor Heiligabend die Stimmung bei Opel in Eisenach ist und was er von Karl-Theodor von und zu Guttenberg hält.