Frau Delpy, laut Max Frisch haben Sie "das Gesicht einer großen deutschen Romantikerin". Was sagen Sie dazu? Name: Julie DelpyGeboren: 21. Dezember 1969, ParisBeruf: Schauspielerin, Sängerin, RegisseurinAusbildung: Filmhochschule New York University Status: Der weibliche Woody Allen Das Erste, was man von Julie Delpy mitbekommen hat, war ihr Pferdeschwanz, wie er betörend vor dem Gesicht Walter Fabers in der Verfilmung des Max-Frisch-Klassikers auf- und abhüpfte: Homo Faber – großes Kino aus dem Jahr 1991, weil hier eine ganz leise Szene eine Tragödie lostritt. Die Julie Delpy, die auf der Berlinale 2007 ihr Regiedebüt Zwei Tage in Paris vorstellte, ist längst ein Star: Freund-lich, aber distanziert, gestresst, aber um Haltung bemüht: Während sie in ihrer Suite (halb so groß wie die Lobby) geschminkt wird, schreibt sie ungefähr 20 SMS. Es scheint, als müsse sie an viele Dinge gleichzeitig denken. Zwei Tage in Paris kommt nächste Woche in die Kinos.
Was finden Sie denn typisch deutsch an sich?
Je die Liebe Ihres Lebens gefunden und wieder verloren?
Glauben Sie, dass irgendwo noch eine zweite herumläuft?
In Ihrem aktuellen Film haben Sie mit Daniel Brühl zusammengearbeitet. Ein Mann zum Verlieben?
Werden Beziehungen einfacher, wenn man älter wird?
Haben Frauen es grundsätzlich schwerer im Leben?