Gulaschsuppe

Ein Schälchen als Snack, ein Teller als Hauptmahlzeit; das halbe Gericht eingefroren für stressige Zeiten oder gleich die doppelte Menge gekocht, um alle Partygäste satt zu bekommen - kaum etwas ist so vielseitig, wie die Gulaschsuppe.

Das ungarische Nationalgericht schlechthin ist das Gulasch. Im Fasching, wenn man vom ausgiebigen Feiern nach Hause kommt, festgefroren in seinem Kostüm, und noch einmal der Hunger einsetzt, ist die heiße Kombination von edelsüßem Paprika mit Rindfleisch und Kartoffeln perfekt. Für uns ist eine scharfe Gulaschsuppe die Partysuppe schlechthin und darf am Faschingsdienstag, im Kessel über dem offenen Feuer, auf gar keinen Fall fehlen.

Gulaschsuppe (4 Personen)

500 g Rindfleisch, bevorzugt aus Wade oder Schulter, ohne Sehnen, in kleine Würfel geschnitten
2 Zwiebeln, gewürfelt
60 g Öl
Salz
Pfeffer
20 g Paprika edelsüß
40 g Tomatenmark
1–1,5 l Geflügelbrühe oder Wasser
1 rote Gemüsepaprika
80 g rohe Kartoffel in kleinen Würfeln

Gulaschgewürz: 1 Knoblauchzehe, etwas Zitronenschale, getrockneter Majoran, 1/2 TL Kümmel
Außerdem: 1 scharfe Peperoni oder Chili, 1 kleines Bund Petersilie, gehackt

Die feinen Zwiebelwürfel in Öl goldbraun rösten. Das gewürfelte, mit Salz und Pfeffer gewürzte Fleisch ebenfalls mitangehen lassen. Jetzt mit Paprika bestäuben und das Tomatenmark unterrühren, kurz anschwitzen und mit Wasser oder besser Geflügelbrühe auffüllen. 1 Stunde sanft köcheln lassen, bis das Fleisch gar ist. In der Zwischenzeit die Gemüsepaprika in kleine Würfel schneiden. Die Kartoffel schälen und ebenfalls in kleine Würfel schneiden, durch die Stärke der Kartoffel wird die Gulaschsuppe gebunden. Die Knoblauchzehe mit der Zitronenschale, dem Majoran, dem Kümmel und etwas Salz fein hacken und zerreiben, bis eine Gewürzpaste entsteht. 20 Minuten vor Garzeitende der Suppe die Paprika- und Kartoffelwürfel zugeben. Zum Schluss mit dem Gulaschgewürz und fein geschnittener Peperoni abschmecken, eventuell nachwürzen, mit gehackter Petersilie bestreuen.

Anna Schwarzmann kocht im »Gasthof Widmann« in Überacker bei München. Sie schreibt neben Maria Luisa Scolastra, Christian Jürgens und Tim Raue für unser Kochquartett.

Foodfoto: Reinhard Hunger; Styling: Volker Hobl