Durch Äpfel, Majoran, Balsam- und Apfelessig bekommt dieses traditionelle bayerische Gericht ein ganz neues Gesicht: Es wird eine Art Minuten-Steak vom Rind mit süßsäuerlichem Zwiebel-Apfel-Gröstl. Fleisch mit Äpfeln und Zwiebeln zu verfeinern macht es bekömmlich. Als Beilagen eignen sich hervorragend Bohnen und – das klingt vielleicht etwas ungewöhnlich, schmeckt aber hervorragend – ein lauwarmes Gurkengemüse. Das ist genauso schnell gemacht wie der Zwiebelrostbraten selbst:
Geschälte Gurke von Kernen befreien. Gurke mit wenig Öl in einer Pfanne ganz kurz erhitzen, salzen, pfeffern. Mit Zitrone, Zucker, gehacktem Dill abschmecken. Die Mengenangabe für das Fleisch ist recht beliebig. Mein Steak fällt meist doppelt so groß aus. Es ist ja ein sehr gesundes Männeressen.
Zwiebelrostbraten (für 1 Person)
150 g oder 1 Stück Rinderlende ohne Fett und Sehnen,
Rapsöl zum Anbraten,
1/2 Zwiebel, in Streifen geschnitten,
1/2 Apfel, geschält, entkernt, in feine Spalten geschnitten,
Salz und Pfeffer aus der Mühle,
etwas Majoran, fein gehackt,
Apfelessig und alter Balsamico-Essig zum Abschmecken
Rapsöl in einer Pfanne erhitzen, Fleisch darin bei mittlerer Hitze von jeder Seite 3–4 Minuten anbraten. Das Fleisch aus der Pfanne nehmen und vorzugsweise auf dem Rost im Ofen bei 70 Grad warm halten. Inzwischen in der Steak-Pfanne Zwiebel andünsten, Apfelspalten hinzufügen und gleichmäßig anschwitzen. Sobald alles glasig ist, mit Salz, Pfeffer, Majoran und beiden Essigen abschmecken. Das warm gestellte Fleisch aus dem Ofen nehmen und die Apfel-Zwiebel-Mischung darübergeben.
Foodfoto: Reinhard Hunger/ Styling: Volker Hobl/ Porträtfoto: Jo Jankowski