Sagen Sie jetzt nichts, Maria Schrader

Ein Interview, in dem die Schauspielerin nichts sagt und doch alles verrät.

Für Ihren ersten Film RobbyKallePaul haben Sie 1988 selbst Plakate geklebt. Würden Sie das heute auch noch machen?

In Ihrem neuen Film setzt eine Frau wegen einer erotischen Affäre ihre Existenz aufs Spiel. Haben Sie so etwas selbst schon mal erlebt?

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Muss man einen Seitensprung eigentlich beichten oder ist es besser, ihn geheim zu halten?

Okay, konkret: Träumen Sie noch von jenem Urlaubsflirt, den Sie vor rund 20 Jahren auf einer griechischen Insel hatten?

Oh, ein wunderschönes Lachen! Frau Schrader, können Sie auch auf Knopfdruck weinen?

In Ihren Filmen geht es oft um Liebe und Tod. Der Tod ist uns allen gewiss – wie steht es mit der Liebe, wird sie überschätzt?

Bedeutet das, dass Sie Ihrer jetzt achtjährigen Tochter mit auf den Weg geben werden, dass es die »eine, wahre Liebe« im Leben gibt?

Name: Maria SchraderGeboren: 27. September 1965 in Hannover Beruf: Schauspielerin, RegisseurinAusbildung: Schauspielstudium am Max-Reinhardt-Seminar in Wien Status: Und endlich lockt ein Weib!Im Jahr 2000 ging Maria Schrader mit dem Bestseller Liebesleben von Zeruya Shalev in Deutschland auf Lesereise und verlieh der israelischen Schriftstellerin eine deutsche Stimme. »Ich bin damals so in die Erzählerin versunken, als wäre das Buch in einer geheimen Sprache geschrieben und nur ich könnte sie verstehen. Das war seltsam. Und auch sehr intim. An einen Film verschwendete ich keine Gedanken«, sagt sie während des Gesprächs. Jetzt kommt Liebesleben am 8. November ins Kino und Schrader debütiert sogar als Regisseurin. Dass sie nun im Interview auch Intimes preisgeben muss, stellt die mit mehreren Preisen ausgezeichnete Schauspielerin nicht vor Probleme. Im Gegenteil.