Name: Simon Beckett
Geboren: 20. April 1968 in Sheffield, Großbritannien
Beruf: Krimi-Autor, Schlagzeuger
Ausbildung: Englisch-Studium in Sheffield/Newcastle
Status: George Clooney mag seine Krimis
Jahrelang schlug er sich mit Gelegenheitsjobs durch. Er war Hausmeister, Sprachlehrer, Schlagzeuger. Kurz: Simon Beckett war lange Zeit weit davon entfernt, ein berühmter Autor zu werden, weit davon entfernt, dass seine Krimis in mehrere Sprachen übersetzt werden. Weit davon entfernt, die deutsche Taschenbuch-Bestsellerliste mit zwei Büchern (Die Chemie des Todes, Kalte Asche) anzuführen. Jetzt sitzt Beckett im Hamburger Fotostudio und ist sich seiner milden Grimassen nicht sicher. »Entschuldigen Sie«, sagt er, »ich bin eigentlich ein sehr zurückhaltender Mensch.« Genau wie die Hauptfigur seiner Bücher: David Hunter. Der forensische Pathologe mag Menschen am liebsten tot. Dann kann er ihre Körper untersuchen, Beweise sicherstellen und der Polizei helfen, den Mörder zu finden.
Sagen Sie jetzt nichts, Simon Beckett
Mister Beckett, wie haben Sie geschaut, als Sie zum ersten Mal zwecks Recherche eine Leiche sahen?
Forensische Kriminologie ist durch US-Serien wie CSI sehr populär geworden. Schauen Sie solche Serien?
Millionen Leser fragen sich, wie Ihre Hauptfigur David Hunter aussieht. Zeigen Sie uns seinen typischen Gesichtsausdruck?
Jahrelang mussten Sie Ihre Manuskripte bei den Verlagen selbst anpreisen. Wie sahen Sie nach der 50. Ablehnung aus?
Sie wollten Biochemiker werden, hatten aber miese Noten. Jetzt schreiben Sie über Zersetzungsprozesse. Ironie des Schicksals?
Laut italienischer Medien liebt George Clooney Ihr Buch Die Chemie des Todes und will Davic Hunter spielen. Cool, was?
Haben Sie die Filmrechte schon verkauft?
Oh, wir verstehen: Sie verhandeln noch über die Summe. Wird es denn mehr als eine Million Dollar?
Ihre Bücher behandeln die düsteren Seiten des Lebens: etwa Mord und Sterben. Glauben Sie an Wiedergeburt?
Mister Beckett, eine Frage noch: Haben Sie als stolzer Brite alle Harry Potter-Bücher gelesen?