Es passt zu diesem entrückten Ort, dass man die letzten Meter allein zurückzulegen hat – von den Wirten ausgestattet mit einem Bollerwagen, damit man sein Gepäck nicht noch mühsamer den Berg hinaufschleppen muss. Und da steht dann dieses Refugium: ein Baumhaus in sieben Meter Höhe, Fläche: 48 Quadratmeter, Blick: 360 Grad über die Ebene sowie über die Rosenheimer Hausberge bei Steinkirchen, einer zauberhaften Einöde der Gemeinde Samerberg nahe dem Chiemsee. Mehr Eskapismus geht nicht, zumindest nicht so gut erreichbar, nur eine Stunde fährt man von München aus auf der A8 in Richtung Süden. Und stand zunächst zu befürchten, es könnte in einem solchen Baumhaus zugig und kalt sein, empfängt diese im modernen Alpenschick eingerichtete Wohnung seine Gäste dank Fußbodenheizung warm und kuschelig. Da hängen selbstgenähte Vorhänge an Stöcken aus dem Wald. Auf die Idee mit dem Baumhaus kam vor vielen Jahren eine der beiden Töchter der Vermieter, die Pläne machten dann Studenten der FH Rosenheim. Die Hütte ist dermaßen gemütlich, dass man kaum noch zum Wandern rauswill, obwohl sich das schon lohnen würde in dieser schönen Ecke, sondern man lieber vom Bett aus beobachtet, wie Sonne und Nebel die Landschaft ständig verändern. Auf Wunsch bringt die Wirtin morgens einen Frühstückskorb zum Baumhaus – und hängt ihn an den Flaschenzug.
Baumhaus Samerberg
Steinkirchen Tal 10
83122 Samerberg
Übernachtung ab 160 Euro für zwei Personen