Städte auf Inseln haben es schwer. Wer fliegt schon auf eine Insel, um dann Städteurlaub zu machen? Man kommt ja wegen des Meeres drumherum. Den Inselstädten nähert man sich nicht mit Reiseführer, Straßenkarte und gezückter Spiegelreflexkamera, sondern in Flipflops und mit Sand zwischen den Zehen, man kauft schnell Sonnenmilch und vielleicht ein kühles Bier, um dann wieder zum Strand zu fahren. Diese unterschätzten Inselstädte gibt es überall auf der Welt, etwa La Laguna auf Teneriffa, Den-pasar auf Bali oder Honolulu auf Hawaii – und Palma de Mallorca. Wer auf der Insel Mallorca landet, bricht meistens sofort auf in die Ecken, die gemeinhin zu den schönsten erklärt werden. Aber die schönste Ecke von Mallorca ist: seine Hauptstadt Palma.
Anders als es die Legende will, führt dort nicht jeder Mensch, dem man begegnet, einen Sangria-Eimer an den Lippen. Und mittendrin liegt das »Hotel Cort«, an der gleichnamigen Plaça, direkt vor einem 800 Jahre alten Olivenbaum, der im Sommer Schatten und im Winter Windschatten bietet. Die Einrichtung im »Cort« verbindet mallorquinische Lässigkeit mit britischem Club-Stil: weißes Holz, Leder und blauweiße »Telas de Lenguas« – die typischen gemusterten Stoffe der Insel. Es ist ein modernes Hotel mit einer Bar, in die auch Einheimische kommen, und einem Restaurant, das auch flanierende Touristen betreten – und das Selbstbewusstsein, das dieses Hotel ausstrahlt, ist das eines Stadthotels.
Hotel Court
Plaça de Cort 11, Palma de Mallorca, Spanien
Tel. 0034/97121 33 00,
DZ ab 165 Euro
Foto: action press