Sieht aus wie ein großes Grandhotel, ist aber eher klein und neu: 86 Zimmer, 2007 eröffnet. Nur das Gebäude ist alt und beherbergte früher das Telegrafenamt. Ein direkter Draht führte zum KGB-Büro um die Ecke. Alles ist ganz nah zum Hotel: das neue KGB-Museum, der wunderbare Hauptplatz, der Hafen und die vielen Boutiquen und Restaurants der am besten erhaltenen gotischen Altstadt – nichts liegt in Tallinn weiter entfernt als zehn Minuten zu Fuß, das Hotel ist ideal für ein verschneites, ja: romantisches Wochenende, im Dezember noch mit Weihnachtsmarkt. Im Sommer kommen die Sänger, ganz Estland singt auf den Massenkonzerten in den Parks. Das Land ist froh über seine Unabhängigkeit von Russland, aber im Hotel-Restaurant bekommt man noch Borschtsch oder Pelmeni mit Pilzen und trinkt Beluga-Wodka mit exakt vier Grad Temperatur und hört Tschaikowsky. Nach dem Komponisten heißt auch das russisch-französische Restaurant, es ist das beste der Stadt. Zu den Gästen gehörten schon Bob Dylan, Liz Hurley und das belgische Königspaar, ganz wie in einem berühmten Grandhotel, dabei ist das »Telegraaf« alles andere als steif.
Hotel Telegraaf
Vene tn 9
10123 Tallinn, Estonia
Tel.: 00372/6000600
DZ ab 165 Euro
»Hotel Telegraaf« - Tallinn, Estland
Keine der Sehenswürdigkeiten in Tallinn ist weiter als zehn Gehminuten vom »Telegraaf Hotel« entfernt - das Haus ist ideal für ein verschneites Wochenende in Estland.