Wegen des Coronavirus sind Reisen derzeit schwierig bis unmöglich. Wir setzen die Rubrik »Hotel Europa« trotzdem fort – damit Sie wissen, wohin Sie fahren möchten, wenn die kritischen Zeiten vorbei sind. Und das werden sie irgendwann sein.
Nach Wien fährt man meistens, um auszugehen, gut zu essen, in Cafés zu sitzen, Theater oder Museen zu besuchen. Und das in einer Stadt, die so schön ist wie Paris, so günstig wie Berlin und so entspannt wie Lissabon. Wer sich dafür im »Max Brown 7th District« einbucht, übernachtet in einem Hotel, das den Eindruck vermittelt, man wäre endlich in der WG gelandet, in der man gern gelebt hätte, als man noch jung war. Das Hotel sieht aus, als habe jemand mit sehr gutem Geschmack ein paar Flohmärkte und Geschäfte durchstöbert, sich viele Gedanken über Coolness und Gemütlichkeit gemacht und einen Industriebau mit Holz und Einfallsreichtum zu einem wohnlichen Ort hochkuratiert. Das ist insofern eine optische Täuschung, als dass die »Max Brown«-Kette auch Häuser in Amsterdam und Düsseldorf betreibt, die ziemlich ähnlich aussehen. Eben alle so, als habe sie ein Hipster eingerichtet, was natürlich nur dem auffällt, der entweder selbst ein Hipster ist oder unbedingt keiner sein will. So ist es wohl auch kein Zufall, dass das Hotel im Bezirk »Neubau« liegt, in dem Teil der Stadt also, den man auch als Hipsterhausen bezeichnen könnte. Wohl dem, dem solche Begriffe egal sind – der oder die hat im »Max Brown 7th District« nämlich einfach eine geschmackvolle und entspannte Unterkunft gefunden. Und das in einer Ecke von Wien, die perfekt ist zum Ausgehen und Abhängen – oder um einen guten Fund auf dem Flohmarkt oder im Antiquitätenladen zu machen.
Max Brown 7th District
Schottenfeldgasse 74, 1070 Wien, Österreich
Tel. 0043/1/376 10 70, DZ ab 88 Euro.
maxbrownhotels.com