»MiróHotel«, Bilbao

Das MiróHotel liegt direkt gegenüber dem Guggenheim-Museum in Bilbao. Es ist klein, an den Wänden hängen moderne Fotografien und – auch das sehr zeitgemäß – man wird nicht ständig gefragt, wie es einem geht. Unser Autor mag das. 

Ich bin mal als Teenager durch Bilbao gefahren, verbrachte eine halbe Stunde am Busbahnhof und dachte, das reiche für die damals hässlichste Stadt der Welt. Inzwischen haben wichtige Architekten aus aller Welt hier gebaut: Frank O. Gehry das Guggenheim-Museum, Santiago Calatrava eine Fußgängerbrücke und das Flughafenterminal. Die Eisenindustrie und der Dreck sind aus der Innenstadt verschwunden. Die Altstadt ist renoviert, auch die neuen Stadtviertel kann man bequem erlaufen und zum Baden oder Surfen ans Meer fährt man mit der neuen Straßenbahn.

Dieses Mal war ich ein Wochenende da und wäre gern länger geblieben, schon wegen der wunderbaren Pintxo-Bar »Zuga« an der Plaza Nueva. Ich wohnte gegenüber dem Guggenheim-Museum: Das MiróHotel ist klein, an den Wänden hängen moderne Fotografien und – auch das sehr zeitgemäß – man wird nicht ständig gefragt, wie es einem geht. Ich mag das. Ich liebe die kleine Bar unten hinter der Lobby, in der alle Hotelgäste bis spätabends gratis Espresso, Limonade oder Rioja und den wunderbaren weißen Rueda trinken können. Wie angenehm, wie großzügig.

MiróHotel, Alameda Mazarredo, 77, 48009 Bilbao, Tel. 0034/94/661 18 80,
www.mirohotelbilbao.com, DZ ab 108 Euro.