Das Nordlicht führt sich auf wie eine Partyqueen: Taucht höchst unzuverlässig irgendwann in der Nacht auf, obwohl alle extra warten, und dann ist der exzentrische Auftritt schnell wieder vorbei. Als hätten sie von der Erscheinung einer Diva nur noch das Klackern der Absätze im Ohr, stehen dann die Touristen unterm Nachthimmel und schauen auf ihre Handys, wer ein ordentliches Foto machen konnte. Die Aurora Borealis entsteht durch Sonnenwinde, die auf die Erdatmosphäre treffen, und zwar in der Regel nahe dem Nordpol, in Island, Schweden, Norwegen, Finnland - deswegen überbieten sich diese Länder mit Angeboten für Nordlichttouristen. In Finnland kann man Hotels mit Nordlicht-Alarm buchen: Jeder Gast erhält ein Handy, das meldet, wenn die Aurora Borealis zu sehen ist. In der Gegend um das »Santa’s Hotel Aurora« im Nationalpark Luosto, Finnisch-Lappland, erscheint das Nordlicht an etwa 200 Tagen im Jahr, am ehesten in den Wintermonaten bis Ende April. Man wohnt in Zimmern mit Sauna und Kamin - oder gleich in Glas-Iglus, in denen man freie Sicht auf den Nachthimmel hat. Die sind auch im Sommer gute Orte: für Gäste, die die »weißen Nächte« auskosten wollen, in denen es nie dunkel wird.
Santa’s Hotel Aurora
Luppokeino 1
Luosto
Finnland
Tel. 00358/400/10 22 00,
DZ ab 172 Euro