Wenn man rausfährt, um die Stille zu suchen – was findet man dann eigentlich? Ein Lagerfeuer, das knistert und zischt. Einen Fluss, der an der Wiese vorbeifließt und dabei rauscht, sprudelt, grummelt, gurgelt. In der Dämmerung beginnt das Unterholz zu leben, jetzt hört man überall kleine Tiere rascheln. Gar nicht so still, diese Stille, hier inmitten des Nationalparks Kalkalpen in Oberösterreich. Der »Biwakplatz Steyrsteg«, auf dem man übernachtet, ist nur zu Fuß zu erreichen, vom Parkplatz im Bodinggraben wandert man rund eineinhalb Stunden. Ein Pfad führt durch einen urwüchsigen Wald, teilweise steil bergauf. Dann erreicht man eine große Lichtung, auf der Wildblumen in wirklich allen Farben wachsen. Der Nationalpark ist für seine Artenvielfalt bekannt. Seit der Eröffnung 1997 kann die Natur hier machen, was sie will. Luchse streunen durch den Wald, Steinadler ziehen ihre Kreise. Am unteren Ende der Lichtung liegt die Zeltwiese. Am Rand steht ein kleines Holzhäuschen mit Toilette, in der Mitte liegt eine große Feuerstelle. Das ist schon die ganze Infrastruktur. Und mehr braucht es auch nicht.
Biwakplatz Steyrsteg
Nationalpark Kalkalpen
Anreise über Molln oder Windischgarsten
4 Euro p. P. im eigenen Zelt (inkl. Feuerholz)