Erleuchtung im Bett

Die komplizierte Suche nach der besten Uhr fürs Schlafzimmer: im Dunklen ablesbar, möglichst geräuschlos, aber ein Weckton wie Donnerhall.

Anschnallbereit: Uhr »Big Bang Unico White« aus Keramik, von Hublot.

Foto: Sarah Fürbringer

Eine Uhr für neben dem Bett zu finden ist nicht einfach. Sie muss ein paar Sonderqualifikationen erfüllen: im Dunklen ablesbar sein, möglichst geräuschlos funktionieren, aber einen Weckton wie Donnerhall haben, maximal zuverlässig sein, aber bitte insgesamt nicht zu aufdringlich. Digitale Wecker sind leise, aber oft zu hell. Analoge Uhren machen oft Ticktack, auch wenn man bei Tag und im Kaufhaus schwören könnte, dass sie nicht Ticktack machen. Armbanduhren, egal, wie schön sie tagsüber sind, sind nachts zu unpraktisch. Bis man die abgelesen hat, ist man wach. Aber woher kommt überhaupt das Verlangen, nachts auf die Uhr zu sehen? Das Einzige, was man da doch gerade verpasst, ist der eigene Schlaf. Was bringt es zu wissen, dass es 3:22 Uhr ist? Entweder man ist genervt, weil man immer noch nicht schläft, oder genervt, weil man schon wieder wach ist. Oder man rechnet aus, wie lange man noch schlafen kann. 3:22 Uhr ist eigentlich immer unbefriedigend. Besser, wenn man es gar nicht erst weiß.